Glyphosat wird neben der konventionellen Landwirtschaft (Acker, Wein- und Obstbau) auch in Hausgärten eingesetzt, die Neonics um die industrielle Monokultur (Raps, Mais) auf Höchstleistung zu trimmen. Bei beiden Giften verdichteten sich zuletzt die Hinweise, dass sie für Mensch und Umwelt gefährlicher sind als bisher angenommen. Die Neonics sind mitverantwortlich für das weitverbreitete Bienensterben. Doch Agrar- und Umweltminister Berlakovich stand bei den Diskussionen immer auf der Seite der bäuerlich-industriellen Lobby. Zunächst verneinte er jegliche erhöhten Risiken. Als dann aber der öffentliche Druck immer stärker wurde, gab er klein bei und konnte gewisse Einschränkungen im Einsatz der Gifte vorstellen.
Eines zeigte sich aber deutlich: Auf den derzeitigen Umweltminister ist kein Verlass, wenn es um den Schutz unserer Umwelt geht. Solange bäuerliche Interessen betroffen sind, steht er immer stramm hinter der Agrarlobby. Da nützt nur weiterhin öffentlichen Druck auszuüben und am 29. September den AnhängerInnen des agroindustriellen Komplexes eine Abfuhr zu erteilen, ...
meint Marco Vanek, Chefredakteur
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