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Die Wahrheit ist die: Dem Reiz paralleler Linien können sich nur die wenigsten Menschen entziehen. Auf Lebensmitteln schon gar nicht (siehe Mannerschnitten, oder auch nicht, je nach Geschmack).
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Parallele Linien, das wissen wir aus der Schule, sind solche, die sich erst in der Unendlichkeit schneiden. Aber so lange und weit wollen wir Menschen nicht warten – und schon sticht die Gabel und schon beißen wir zu. So einfach ist das erklärt.
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Von Zebra-Steak ist abzuraten – zumeist wird man beschissen (doch nur ein Fohlen gewesen). Oder es geht einem (GPS-los in Kochangelegenheiten) die Orientierung verloren und man riskiert dass man Quer-Gegrilltes erzeugt; und Kleinkariertes schmeckt zäh, wie man weiß.
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Querstreifen, heißt es, machen dick, Längsstreifen schlank; daraus eine Reduktions-Grill-Diät ableiten zu wollen, ist nach ExpertInnen-Meinung verfrüht.
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Hinlänglich bewiesen ist aber die Tatsache, dass unter der Matratze der Lattenrost quer zu den Schlafenden liegt. Weswegen geraten ist, mit niemadem sein/ihr Bett zu teilen, der/die behauptet, er/sie würde „im Schlafen abnehmen“ – es kann sich nur um eineN QuerliegerIn handeln und dürfte unbequem werden (außer man landet gerne am Bettvorleger oder in der Badewanne … nach dem Motto, alles besser als am Grill; was zweifellos stimmt).
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Faymann, vermuten wir, grillt mit dem Föhn. Arnie, ebenfalls vor dem Spiegel, mit einem einfachen „Cheese“.
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Die Nobel-Form, dem Grillkult nachzugehen, ist der Nadelstreif. Da konnte nichts anbrennen bisher. Bisher! Die neuesten Urteile zeigen: der Abstand der Streifen kann schnell etwas größer werden, die feine Zeichnung wird derb … (mit dem unangenehmen Ergebnis des Doppelstreifs von Gitterstäben und Sträflingskluft).
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Das liebste Grillgut ist die Käsekrainer.
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Dass Männer das Grillen nicht aus der Hand geben wollen, hat mit Ängsten zu tun, was passiert, wenn die letzte Käsekrainer verzehrt ist, aber der Hunger der Meute noch nicht gestillt …